Prüfungs-Saison beim ILW Mainz

In den ersten Monaten des Jahres stellen über 200 Auszubildende ihre beruflichen Kenntnisse und Fertigkeiten in Teilabschnitts- und Abschlussprüfungen unter Beweis.

„Unsere Kurse sind auch bei Betrieben beliebt, die nicht bei uns ausbilden, aber ihre Auszubildenden gerne vom ILW Mainz auf die Prüfungen vorbereiten lassen“

Ulf Mehmel, Leiter des Fachbereichs Metalltechnik beim ILW.

Die Monate Januar bis April zählen zu den belebtesten im ILW Mainz: Neben der laufenden Ausbildung bereiten sich über 200 junge Menschen auf Zwischen- und Abschlussprüfungen vor. Diese liegen für die dreieinhalbjährigen Ausbildungsberufe, die im August/September begonnen haben, im Winter. Konkret geht es um die Berufe Industriemechaniker/-in, Zerspanungsmechaniker/-in, Elektroniker/-in für Automatisierungstechnik, Elektroniker/-in für Betriebstechnik und Mechatroniker/-in. Auch der 16-monatige Umschulungskurs zum/zur Maschinen- und Anlagenführer/-in beim ILW in Kooperation mit der Bundesagentur für Arbeit schloss im Januar mit der Prüfung ab. 

Das ILW Mainz bereitet seine Auszubildenden intensiv über sechs bis neun Wochen auf die anspruchsvollen Abschlussprüfungen vor der Industrie- und Handelskammer (IHK) Rheinhessen vor. Dazu gehört auch ein einwöchiges Training für die schriftliche Prüfung. „Unsere Kurse sind auch bei Betrieben beliebt, die nicht bei uns ausbilden, aber ihre Auszubildenden gerne vom ILW Mainz auf die Prüfungen vorbereiten lassen“, sagt Ulf Mehmel, Leiter des Fachbereichs Metalltechnik beim ILW. 

Im Dezember haben ca. 100 Auszubildende der oben genannten dreieinhalbjährigen Berufe ihre schriftliche Abschlussprüfung absolviert. Im Januar folgte dann der praktische Prüfungsteil in den Räumen und an den Maschinen des ILW Mainz. Dabei sollte der Prüfling nachweisen, dass er die für seinen Beruf erforderlichen Fertigkeiten beherrscht und die notwendigen beruflichen Kenntnisse und Fähigkeiten besitzt. Dementsprechend hatten die Auszubildenden einen betrieblichen Auftrag selbständig zu bearbeiten und ein Fachgespräch mit drei Prüfern zu führen. 

„Die Abläufe sind eingespielt, aber Corona hat uns auch in diesem Jahr vor Herausforderungen gestellt“, sagt Ulf Mehmel und ist froh, dass es keine Ausfälle gab. Die Zeugnisse/Facharbeiterbriefe werden den Absolventen und Absolventinnen üblicherweise in einem feierlichen Rahmen in den Räumen der IHK Rheinhessen überreicht. Darauf musste wegen der Pandemie zum dritten Mal in Folge verzichtet werden und die Zeugnisse hat inzwischen die Post zugestellt. 

Als nächstes stehen von März bis April in den oben genannten Berufen die Teilabschlussprüfungen 1 (TAP 1) auf dem Programm. Auch hier müssen die Auszubildenden ihre praktischen Fertigkeiten und theoretischen Kenntnisse nachweisen, die sie in den ersten 18 Monaten erworben haben. Eine Reform der Prüfungsordnung hat die frühere Zwischenprüfung zur TAP 1 aufgewertet, indem ihr Ergebnis zu 40 % in die Gesamtbewertung einfließt. „Die Auszubildenden lernen spürbar mehr für die TAP 1 und widmen sich ihrem Beruf intensiver“, beobachtet Ulf Mehmel. Für die relevanten Fachbereiche Metalltechnik und Elektrotechnik/Mechatronik liegen die schriftlichen Prüfungen im März, der praktische Teil folgt im April. 

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