ILW wird Mitglied bei WorldSkills Germany e.V.

 

Das ILW ist WorldSkills Germany e.V. beigetreten. Der Verein richtet berufliche Wettbewerbe mit dem Ziel aus, das „Lernen im Wettbewerb“ als didaktisches Konzept stärker in der Aus- und Weiterbildung zu verankern. Indem junge Fachkräfte aus Industrie, Handwerk und Dienstleistung ihr berufliches Können messen, sollen sie ihre Fähigkeiten und Potenziale bestmöglich erkennen, nutzen und weiterentwickeln. Neben Regional-Cups und Deutschen Meisterschaften organisiert WorldSkills über seine internationalen Dachverbände auch Europa- und Weltmeisterschaften. 

 

Lernen im Wettbewerb kann unglaublich motivierend sein. Diese Erfahrung machen Fachkräfte aus der heute auf 70 Nationen angewachsenen WorldSkills-Community seit deren Gründung 1946. Dabei geht es gar nicht (nur) um das Siegen: Die Begegnungen mit anderen (Unternehmens-) Kulturen, die Erfahrung, wenn der Funke der Leidenschaft für den Beruf überspringt, die disziplinierte Vorbereitung oder einfach die Kniffe, die man sich bei der Konkurrenz abschauen konnte - all das ist schon Lohn genug, wie Teilnehmende berichten. 


[...]unsere Kunden profitieren davon, denn WorldSkills bringt die Besten ihres Faches zusammen, und die nehmen ihre gewonnenen Erfahrungen anschließend mit in ihre Betriebe [...]"

Daniel Kitz, Gesamtprojektverantwortlicher beim ILW


„Nicht nur unsere Auszubildenden werden im fairen Wettstreit und in der Vorbereitung darauf einen großen Sprung ihres Könnens und Wissens erfahren“, beschreibt Daniel Kitz, Gesamtprojektverantwortlicher beim ILW, das Potenzial beruflicher Wettbewerbe. „Auch unsere Kunden profitieren davon, denn WorldSkills bringt die Besten ihres Faches zusammen, und die nehmen ihre gewonnenen Erfahrungen anschließend mit in ihre Betriebe. Und dem ILW bietet die Mitgliedschaft ein direktes Feedback für die Qualität der eigenen Ausbildung.“

 

Michael Wollmer, Key-Account beim ILW für die WorldSkills-Wettbewerbsvorbereitung (links). Daniel Kitz, Gesamtprojektverantwortlicher beim ILW (rechts).

Über 80 Mitglieder, Partner, Unternehmen und Verbände machen WorldSkills Germany zu einem starken Netzwerk für ein innovatives Talentmanagement in deutschen Unternehmen. Rund 50 WorldSkills-Experten engagieren sich ehrenamtlich und trainieren z.B. die Wettbewerbsteilnehmenden oder wirken als Juroren bei Meisterschaften mit. „Perspektivisch streben wir an, unsere Erfahrungen noch stärker in das WorldSkills-Netzwerk einzubringen“, sagt Michael Wollmer, Key-Account beim ILW für die WorldSkills-Wettbewerbsvorbereitung und langjährig erfahren als stellvertretender Prüfungsausschussvorsitzender und Begleiter von Berufswettkämpfen. 

Erste Kooperationen mit WorldSkills gibt es bereits, das ILW konnte sich bei einem Vorentscheid für die Europameisterschaft in Graz für den Bereich Industrie 4.0 qualifizieren. Dabei versteht sich das ILW als Netzwerker, so dass im Herbst 2020 neben zwei WorldSkills-Keepern aus dem eigenen Haus auch das gemeldete Team (ILW / SCHOTT AG) an einem Vorbereitungstreffen der Deutschen Berufe-Nationalmannschaft im Kloster Schöntal teilnahmen. Zudem ist der Bereich Elektrotechnik-Mechatronik des ILW im intensiven Austausch mit WorldSkills Germany, Festo Didactic und Siemens SCE.

 

Das ILW will dazu beitragen, das Konzept des „Lernens im Wettbewerb“ auch unabhängig von Berufsmeisterschaften noch breiter in der Industrie zu etablieren. Hierfür hat WorldSkills das „JUMPP“-Programm entwickelt, das nun in das 1. Ausbildungsjahr integriert werden soll. Beispielsweise könnten Arbeitsproben unter dem Aspekt des „Wettstreits“ ausgestaltet und damit für die Azubis auch zu einem Weg in ein WorldSkills-Wettkampfteam werden. So kann JUMPP einen wichtigen Beitrag leisten, die Herausforderungen der Zukunft an die Ausbildung besser zu bestehen: Klassische Grundkenntnisse zu vermitteln und zugleich den neuen Anforderungen einer dynamischen und digitalisierten Industrie bei immer heterogeneren Lerngruppen gerecht zu werden.