TRAINIERT FÜR DEN NOTFALL: AUSBILDUNG ZUM BRANDSCHUTZ- UND EVAKUIERUNGSHELFER

Brandschutz ist keine Nebensache. Feuer kann enorme Schäden verursachen, ganze Unternehmen lahmlegen und eine große Gefahr für Leib und Leben bedeuten. „Mit Hilfe von klaren Regeln, Übungen und Wissen können wir uns optimal auf den Ernstfall vorbereiten“, ist Steffen Rasel, Ausbilder Metalltechnik beim ILW Mainz und ehrenamtlicher Feuerwehrmann, überzeugt. 

 

Er hat für seinen Arbeitgeber den Kontakt zum Lorcher Unternehmen AWK Brandschutz hergestellt, das neben professionellen Lösungen und Dienstleistungen auch Ausbildungen im Bereich Brandschutz anbietet. Ende August hat Thomas Mager, Brandschutzbeauftragter und Ausbilder Brandschutzhelfer von AWK Brandschutz, 25 Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen des ILW Mainz zum Brandschutz- und Evakuierungshelfer geschult.

 

Die Schulung behandelte Themen wie: Wie entstehen Brände, welche Arten von Bränden gibt es und wie können Brände verhindert werden? Grundlagen des Brandschutzes, Verhaltensregeln im Brandfall, Evakuierungsmaßnahmen, Feuerlöscher und andere Löschmittel sowie Maßnahmen zur Brandprävention.

Wichtiger Bestandteil waren praktische Übungen mit dem Feuerlöscher. „Die häufigste Hemmung bei einem Brand ist: Wie benutze ich einen Feuerlöscher?“, weiß Steffen Rasel aus seiner Erfahrung als Feuerwehrmann. Darum haben jeder Mitarbeiter und jede Mitarbeiterin selbst Hand angelegt und ein kleines Feuer gelöscht. „Wer weiß schon, dass stets mit dem Wind gelöscht wird? Oder dass es Schaum-, Pulver-, Kohlendioxid- und Wasser-Feuerlöscher gibt, und bei welchen Stoffen und Materialien sie eingesetzt werden? Brennende Öle beispielsweise werden mit speziellen Fettbrand-Schaumlöschern oder Löschdecken erstickt, und niemals mit Wasser gelöscht, da dies eine typische Fettexplosion herbeiführen würde“, erläutert Steffen Rasel.

 

Weiteres Thema war die Evakuierung im Brandfall: Wie sind die bis zu 200 Menschen in den Räumen der Ausbildungsstätte ILW Mainz geordnet aus dem Gebäude zu bringen, welches sind die geeigneten Fluchtwege, wo befinden sich die Sammelpunkte? Grundlage dafür ist der ausgearbeitete Evakuierungsplan, der laufend angepasst wird. Die Evakuierung selbst wird beim ILW Mainz jedes Jahr – mit Auszubildenden unter 18 Jahren sogar alle 6 Monate - auf Basis dieses Plans geübt. 

 

„Die Schulung kam sehr, sehr gut an, auch weil jeder und jede das Gelernte im Privaten anwenden kann“, sagt Steffen Rasel. „Und es dürfte klar geworden sein: Das Wichtigste im Notfall ist, dass man aktiv wird und hilft.“ Die Ausbildung zum Brandschutz- und Evakuierungshelfer soll regelmäßig wiederholt werden.

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ILW Artikel 06.10.25.pdf
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