Brücke in den Job: ILW Mainz schult erfolgreich zum MAF (BA) um

Mit Stolz und Freude haben zehn frisch gebackene Maschinen- und Anlagenführer (MAF) Ende Januar ihre Abschlusszeugnisse in den Räumen der Industrie- und Handelskammer (IHK) Rheinhessen entgegengenommen. „Wir sind total begeistert vom tollen Abschneiden dieser Gruppe“, freut sich Ulf Mehmel, Fachbereichsleiter Metalltechnik beim ILW Mainz. Die zehn Absolventen im Alter zwischen 25 und 50 erzielten das bisher beste Ergebnis aller Jahrgänge, die das ILW Mainz durch die insgesamt 16-monatige Umschulung geführt hat: 60 % haben mit den Noten „gut“ oder „sehr gut“ abgeschnitten. 

 

Das ILW Mainz übernimmt bei der MAF-Schulung zusätzlich zur praktischen auch die theoretische Ausbildung. Das Konzept und die Inhalte der Theorie-Lernfelder hat Sascha Zitoun, Ausbilder Metalltechnik beim ILW Mainz, entwickelt und zusammengestellt. Er hat zudem den MAF-Jahrgang als verantwortlicher Leiter begleitet „Das gute Abschneiden bei der IHK-Prüfung ist ganz wesentlich auch der Qualität unserer theoretischen Ausbildung zu verdanken“, sagt Ulf Mehmel.

Die Umschulung zum MAF bietet insbesondere ungelernten und oft länger arbeitslosen Menschen die Chance, sich mit einem zertifizierten Abschluss neue berufliche Perspektiven zu erarbeiten. Das ILW Mainz hat diese Bildungsmaßnahme im Auftrag der Bundesagentur für Arbeit (BA) entwickelt und im Januar den fünften Jahrgang zum Abschluss geführt. Seit dem vergangenen Oktober befindet sich der sechste Jahrgang in der Ausbildung.

 

Die Umschulungsinhalte decken ein breites Spektrum ab: Vom Erlernen und Vertiefen praktischer Fertigkeiten der Metall- und Kunststoffbearbeitung, des Drehens und Fräsens sowie des Schweißens über Grundlagenkenntnisse der CNC- und der Elektrotechnik sowie der Pneumatik und Hydraulik bis zur Bedienung und Wartung moderner industrieller Maschinen und Anlagen. Hinzu kommen Fächer wie Wirtschafts- und Sozialkunde sowie Allgemeinbildung. Auch Softskills wie Kommunikationsfähigkeit, Frustrationstoleranz oder Verhandlungskompetenz stehen auf dem Lehrplan. „Teamfähigkeit hat diese Gruppe auch praktisch ganz besonders unter Beweis gestellt“, berichtet Sascha Zitoun. „Alle haben sich gegenseitig motiviert und unterstützt, so dass am Ende alle durchgekommen sind.“

 

Einen wesentlichen Baustein der Umschulung bildet das fünfmonatige Praktikum in einem Industriebetrieb. Das ILW Mainz mit seinem umfangreichen Mitglieder- und Kundennetzwerk unterstützt die angehenden MAF dabei, einen Praktikumsplatz zu finden. Bei diesem Jahrgang wirkten die Unternehmen Schott AG, Bericap GmbH & Co. KG, Essity GmbH, WEPA Hygieneprodukte GmbH, Werner & Mertz GmbH, Duran Produktions GmbH & Co. KG und Sopro Bauchemie GmbH mit.

 

„Besonders freuen wir uns, dass bereits 70 % der Absolventen ein konkretes Jobangebot von ihrem Praktikumsbetrieb bekommen haben“, berichtet Ulf Mehmel und nimmt dies auch als einen Beleg für die Jobtauglichkeit der Umschulungsmaßnahme zum MAF.

 

Typischerweise verrichten MAF in ihrem späteren Beruf Tätigkeiten wie: Maschinen und Anlagen in der Produktion einrichten und bedienen, den Materialfluss steuern und überwachen, geeignete Prüfverfahren und Prüfmittel auswählen und anwenden, Steuerungs- und Regelungseinrichtungen nutzen, die Maschinen und Anlagen warten sowie inspizieren und qualitätssichernde Maßnahmen planen und umsetzen.

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