ILW Mainz schulte erneut erfolgreich IHK-zertifizierte Maschinen- und Anlagenführer

Ausgebildet beim ILW Mainz: Frisch zertifizierte Maschinen- und Anlagenführer (mit ihren Zertifikaten).
Ausgebildet beim ILW Mainz: Frisch zertifizierte Maschinen- und Anlagenführer (mit ihren Zertifikaten).

Ende Januar haben alle dreizehn Teilnehmer ihre Umschulung/Weiterbildung zum Maschinen- und Anlagenführer (MAF) bestanden und das begehrte IHK-Zertifikat erhalten. Das ILW Mainz hat diese Bildungsmaßnahme im Auftrag der Bundesagentur für Arbeit konzipiert und in Kooperation mit Produktionsbetrieben seines Partner-Netzwerkes bereits den dritten Jahrgang zu einem bundesweit anerkannten Abschluss gebracht. Die Umschulung ist auf 16 Monate angelegt und das ILW übernimmt dabei sowohl die praktische als auch die theoretische Ausbildung der angehenden Maschinen- und Anlagenführer und Anlagenführerinnen. Damit ist die Bildungsmaßnahme eine komprimierte Version der zweijährigen dualen Berufsausbildung zum MAF.

„Die Jüngeren sehen darin eine Chance, eine versäumte Berufsausbildung nachzuholen - die Älteren wollen sich oft nach einer Zeit der Arbeitslosigkeit neue Beschäftigungschancen eröffnen“

Serkan Dogrul, Ausbilder im Fachbereich Metalltechnik des ILW Mainz

Die Zielsetzung der Weiterbildung - ungelernten und oft länger arbeitslosen Menschen mit einem zertifizierten Abschluss neue berufliche Perspektiven zu eröffnen - spiegelte sich auch in der Motivation der Teilnehmer beim ILW Mainz wider, die ein breites Altersspektrum von Anfang 20 bis Mitte 50 abdeckten. „Die Jüngeren sehen darin eine Chance, eine versäumte Berufsausbildung nachzuholen“, berichtet Serkan Dogrul, „die Älteren wollen sich oft nach einer Zeit der Arbeitslosigkeit neue Beschäftigungschancen eröffnen“. Serkan Dogrul ist Ausbilder im Fachbereich Metalltechnik des ILW Mainz und hat die angehenden Maschinen- und Anlagenführer als Jahrgangsleiter begleitet. Dabei hat er gute Erfahrungen gemacht: „Das war eine sehr gute Gruppe, die Stimmung war super und der Zusammenhalt top“. 

Die sechzehnmonatige Umschulung ist in zwei Blöcke gegliedert: Das ILW Mainz unterrichtet während der ersten elf Monate sowohl die Fachtheorie als auch die Fachpraxis an ihren Maschinen in den eigenen Räumen. Grundlage dafür ist der Ausbildungsrahmenplan des Berufsbilds des Maschinen- und Anlagenführers. Daran schliesst sich ein fünfmonatiges Praktikum in Produktionsbetrieben aus dem Partner-Netzwerk des ILW Mainz an. Bei diesem Jahrgang waren es die Firmen WEPA Hygieneprodukte GmbH, Reh Kendermann GmbH Weinkellerei, Essity Operations Mainz-Kostheim GmbH, Bericap GmbH & Co. KG, SCHOTT AG, Sopro Bauchemie GmbH und Elster GmbH - Honeywell Process Solutions. 

„Einige Praktikumsbetriebe haben unsere Absolventen direkt im Anschluss an das Praktikum übernommen“, sagt Serkan Dogrul. Das sieht er auch als einen Beleg für den Stellenwert dieser Umschulung auf dem Arbeitsmarkt. Für die frischgebackenen Angestellten ist eine direkte Beschäftigung deutlich attraktiver als die Tätigkeit über Zeitarbeitsfirmen, die einige von ihnen vor der Umschulung als Weg aus der Arbeitslosigkeit gewählt hatten. 

Maschinen- und Anlagenführer/innen richten Fertigungsmaschinen und -anlagen ein, nehmen sie in Betrieb und bedienen sie. Darüber hinaus rüsten sie die Maschinen um und halten sie instand. Sie arbeiten in unterschiedlichen Produktionsbereichen insbesondere in Unternehmen der Metall-, Kunststoff-, Nahrungsmittel-, Textil- und Druckindustrie und in der papierverarbeitenden Industrie. Das ILW Mainz beginnt seine Umschulung/Weiterbildung zum MAF üblicherweise im Oktober, derzeit bildet es den vierten Jahrgang aus.

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