ILW Mainz gelang im zurückliegenden Geschäftsjahr 2020/2021 abermals eine Steigerung bei den gebuchten Ausbildungswochen

Am 24. Februar trat die 95. Generalversammlung des ILW Mainz zusammen. Es ist die zentrale Zusammenkunft aller 22 Mitgliedsbetriebe des Ausbildungsinstituts, das die Rechtsform einer Genossenschaft hat. Mit dabei war erstmals der Konsum- und Medizinproduktehersteller Essity, der bereits langjähriger Kunde des ILW Mainz und im Herbst 2021 beigetreten ist. Wegen Corona wurde die Versammlung zum zweiten Mal virtuell abgehalten, lediglich der vierköpfige Vorstand trat in Präsenz zusammen. 

„Trotz der Einschränkungen im nun schon dritten Pandemiejahr waren wir sehr zufrieden mit der Entwicklung unseres Ausbildungsbetriebes“,

fasste Manuel von Vultejus, das am 31. August 2021 abgelaufene Geschäftsjahr zusammen.

„Trotz der Einschränkungen im nun schon dritten Pandemiejahr waren wir sehr zufrieden mit der Entwicklung unseres Ausbildungsbetriebes“, fasste Manuel von Vultejus, Vorsitzender des Vorstands, das am 31. August 2021 abgelaufene Geschäftsjahr zusammen. Beim ILW Mainz beginnt das Geschäftsjahr abweichend vom Kalenderjahr am 1. September. Die Zahl der gebuchten Ausbildungswochen konnte gegenüber dem schon sehr guten Vorjahr nochmals von 5.970 auf 6080 gesteigert werden. Ein weiterer Meilenstein war die Phase 1 des Umbaus der sanitären Einrichtungen des ILW Mainz auf einer Fläche von rd. 400 qm einschließlich der kompletten Neuinstallation von Wassernetz, Lüftungsanlagen und Luftheizung im gesamten Gebäude. Schließlich konnten vier moderne Drehmaschinen angeschafft werden, die eine Ausbildung im Industriestandard gewährleisten. 

Die Entwicklungen der ersten Monate des neuen Geschäftsjahres geben Anlass zu einem verhaltenen Ausblick: Die Zahl der Ausbildungsverhältnisse und mit ihnen der gebuchten Ausbildungswochen sinkt. Hauptursachen liegen zum einen darin, dass Mitglieds- und Kundenunternehmen nicht alle offenen Ausbildungsstellen besetzen können. Zudem brechen ungewöhnlich viele junge Menschen ihre Ausbildung schon während der Probezeit ab. Das wirtschaftliche Ergebnis, das im zurückliegenden Jahr zufriedenstellend war, dürfte dementsprechend schlechter ausfallen, wozu auch unvorhergesehene Mehrkosten der 2. Phase des Umbaus beitragen. Erfreulich hingegen entwickeln sich die Umsätze bei den Weiterbildungen und Sonderkursen.

Umfassende personelle Änderungen gab es beim Aufsichtsrat. Andreas Resch, stellvertretender Hauptgeschäftsführer der IHK, und Burkhard Prinz, Personalleiter der Stadtwerke Mainz AG, sind aus dem Gremium ausgeschieden. Als neue Mitglieder hat die Generalversammlung in den Aufsichtsrat gewählt: Lisa Haus, Geschäftsführerin der IHK Rheinhessen, Christjan Knudsen, Mitglied der Geschäftsführung und Arbeitsdirektor für Human Ressource bei Boehringer Ingelheim, Tobias Junglas, Bereichsleiter Personal und Recht der Kraftwerke Mainz-Wiesbaden AG sowie Christian Krautkrämer, Geschäftsführer der BERICAP Holding GmbH und bisher Vorstandsmitglied des ILW Mainz. Dem verkleinerten Vorstand gehören wie zuvor Peter Schneider, Leiter Ausbildung bei der Schott AG, und Christian Thelen, Geschäftsführer Mainzer Fernwärme GmbH, sowie als Vorsitzender Manuel von Vultejus an. 

Das Industrie-Institut für Lehre und Weiterbildung Mainz (ILW Mainz) wurde 1928 gegründet und ist für seine heute 22 Mitglieds- und weitere über 60 Kundenbetriebe ein erfahrener rund kompetenter Partner in der überbetrieblichen Ausbildung. Die 15 Ausbilder und Ausbilderinnen des ILW-Mainz begleiten jährlich rund 500 junge Menschen auf ihrem Lernweg in den wichtigsten technischen Berufen der Elektro- und Metallindustrie. Zu diesen insgesamt 27 Ausbildungsberufen zählen zum Beispiel Elektroniker für Automatisierungstechnik, Elektroniker für Betriebstechnik, Mechatroniker, Anlagenmechaniker, Industriemechaniker, Zerspanungsmechaniker und Maschinen- und Anlagenführer.

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