ILW Mainz eröffnet neue berufliche Perspektiven durch Weiterbildung zum Maschinen- und Anlagenführer

Das ILW Mainz hat die sechzehnmonatige Schulung im Auftrag der Bundesagentur für Arbeit konzipiert und führt sie zum vierten Mal durch. Zehn Teilnehmer haben Anfang Oktober ihre Weiterbildung begonnen.


„Die Schulung zum Maschinen- und Anlagenführer mündet in einen staatlich anerkannten IHK-Abschluss und erhöht die Chancen am Arbeitsmarkt signifikant“,

Serkan DogrulAusbilder beim ILW Mainz


„Die Teilnehmer bringen die unterschiedlichsten Voraussetzungen mit, darum starten wir mit drei Theoriewochen“, erläutert Serkan Dogrul, Ausbilder beim ILW Mainz. Dabei werden u.a. mathematische Grundlagen wie z.B. das Dreisatzrechnen aufgefrischt. Einige der Teilnehmer waren bereits längere Zeit beschäftigungslos, andere haben nach mehrjähriger Tätigkeit ihre Anstellung verloren, weil ihr Arbeitgeber ihre Abteilung geschlossen hat. Allen ist gemein, dass sie sich durch Qualifizierung neue berufliche Perspektiven erarbeiten wollen.

Praxisausbildung Metall: Üben vorbereitender Arbeitsverfahren wie Anreißen, Körnen und Kennzeichnen.
Praxisausbildung Metall: Üben vorbereitender Arbeitsverfahren wie Anreißen, Körnen und Kennzeichnen.

„Die Schulung zum Maschinen- und Anlagenführer mündet in einen staatlich anerkannten IHK-Abschluss und erhöht die Chancen am Arbeitsmarkt signifikant“, sagt Serkan Dogrul. Die Praxis belegt das, die meisten Absolventen der ersten beiden Jahrgänge beim ILW Mainz haben im Anschluss eine feste Anstellung gefunden. Besondere Chancen kann das fünfmonatige Praktikum bei Produktionsbetrieben des Partner-Netzwerkes des ILW Mainz eröffnen, das Teil der Weiterbildung ist. Wer sich im Praktikum engagiert und bewährt, hat gute Chancen, später übernommen zu werden. 

Angehende Maschinen- und Anlagenführer beim Selbststudium während der theoretischen Ausbildung.
Angehende Maschinen- und Anlagenführer beim Selbststudium während der theoretischen Ausbildung.

Das ILW Mainz bildet die angehenden Maschinen- und Anlagenführer in den ersten elf Monaten gemäß dem Ausbildungsrahmenplan für das entsprechende Berufsbild sowohl in der Theorie als auch in der Praxis vollständig selbst aus. Serkan Dogrul übernimmt dabei als Lerncoach die Aufgabe des Fachausbilders und Jahrgangsleiters. Erstmals wird diese Funktion im weiteren Verlauf rotierend auch von anderen Ausbildern und Ausbilderinnen des ILW Mainz wahrgenommen werden, um die Teilnehmer von unterschiedlichen fachlichen Erfahrungen profitieren zu lassen.

Auf das fünfmonatige Praktikum folgt abschließend eine zweiwöchige intensive Vorbereitungsphase auf die theoretische Prüfung vor der IHK Rheinhessen. Die praktische Prüfung wird vor Ort in den Praktikumsbetrieben abgenommen. Das ILW Mainz stellt den angehenden Maschinen- und Anlagenführern Notebooks zur Verfügung, die sie für Microsoft Office 365, eCademy (Digitales Lernen für die betriebliche Ausbildung) und die E-Learningsoftware iPrendo (ILW-eigene Lerneinheiten) verwenden können.

Inzwischen haben die Teilnehmer die Theoriewochen abgeschlossen und sind in den Praxisteil eingetreten. Derzeit erlernen sie den Umgang z.B. mit dem Messschieber und weiteren Lehren zur exakten Bestimmung von Maßen und Formen sowie mit dem Universal-Winkelmesser. Dabei wird ihnen auch die Bedeutung des Begriffes „Toleranz“ als Abweichung von einem vorgegebenen Maß oder Form vermittelt.

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