Umbau beim ILW: Wesentliche Sanierungshürde ist genommen

Das ILW Mainz hat fast alle Gewerke für die Sanierung seiner sanitären Einrichtungen inzwischen vergeben – nur die abschließenden Schlosser-und Schreinerarbeiten stehen noch aus.


 „Wir sind mit der handwerklichen Qualität der bisherigen Arbeiten sehr zufrieden“

Oliver Aßelmeyer, Projektmanager beim ILW Mainz


Eine wichtige Weiche für die weitere Sanierung und Modernisierung hat das ILW mit der Entscheidung gestellt, die Abflussrohre in der Betongrundplatte seines Gebäudes An der Brunnenstube im Mainzer Stadtteil Mombach auszutauschen. „Wir mussten eine möglichst nachhaltige Lösung für das unvorhergesehene Problem des maroden Abwassersystems finden“, sagt Oliver Aßelmeyer, Projektleiter beim ILW Mainz. Arbeiter der Baufirma Karrié Bau haben inzwischen begonnen, mit Hilfe einer speziellen Steinsäge aus der über 30 cm starken Betonbodenplatte Segmente mit den alten gusseisernen Rohren herauszutrennen. Dann werden neue Rohre aus langlebigerem Kunststoff im Sandbett verlegt und schließlich wieder mit Beton vergossen. 

Die Alternative wäre gewesen, die alten Rohre von innen zu reinigen und mit einem Kunstharz zu versiegeln. Weil ihr tatsächlicher Zustand von außen schwer zu beurteilen war, hätte diese Variante das Risiko später auftauchender Undichtigkeiten mit sich gebracht. Lediglich an einigen schwer zugänglichen Abschnitten wird eine Sanierung der alten Rohre vorgenommen. 

Im Obergeschoss steht der Austausch der Frischwasserleitungen kurz vor dem Abschluss, es sind nur noch wenige Leitungsabschnitte in der Decke zu verlegen. „Wir sind mit der handwerklichen Qualität der bisherigen Arbeiten sehr zufrieden“, sagt Oliver Aßelmeyer. Eine Herausforderung besteht derzeit darin, dass infolge der Produktionsunterbrechungen durch die Pandemie verschiedene Baustoffe und -materialien nicht oder nur mit längeren Bestellzeiten zu bekommen sind. 

Demnächst werden die Maurer beginnen, entsprechend der geänderten Raumgestaltung neue Trennwände einzuziehen. Ihnen folgen Trockenbau- und Fliesenlegearbeiten. Den Abschluss bilden dann die Schlosser und Schreiner. Infolge der unvorhersehbaren Zusatzarbeiten zur Sanierung des veralteten Abwassersystems dürfte sich die Fertigstellung nach Einschätzung von Oliver Aßelmeyer um ca. vier Wochen bis in den Oktober hinein verschieben.

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