Eltern-Info-Abend beim ILW-Mainz

Angehende Auszubildende und ihre Eltern erhielten einen ersten Einblick in die überbetriebliche Ausbildungsstätte für Berufe der Industrie.


„Ich habe noch mehr Lust auf meine Ausbildung bekommen“

Gianni Auletta, Auszubildender als Elektroniker für Automatisierungstechnik


Für die letzte Juniwoche hatte das Industrie-Institut für Lehre und Weiterbildung Mainz eG (ILW-Mainz) Auszubildende, die im September 2021 starten werden, zusammen mit ihren Eltern eingeladen, einen ihrer zukünftigen Ausbildungsorte kennenzulernen. 

Im Bunde der dualen Berufsausbildung ist die Berufsschule der Lernort für die allgemeinen und fachtheoretischen Lerninhalte. Das ILW-Mainz, als dritter Partner und überbetriebliche Ausbildungsstätte, übernimmt im Auftrag der Ausbildungsbetriebe den fachpraktischen Teil der beruflichen Qualifizierung. 

Der Eltern-Info-Abend, traditionell eine zentrale Großveranstaltung, wurde Corona-konform in berufsbezogene Kleingruppen gesplittet und über die Woche verteilt. Ausbilder und Ausbilderinnen des ILW-Mainz, unter ihnen Daniel Kitz und Ulf Mehmel, verantwortlich für die Fachbereiche Elektrotechnik & Mechatronik bzw. Metalltechnik, stellten das ILW-Mainz vor, führten insgesamt über 130 Auszubildende und Eltern durch die Werkstätten bzw. Laborräume und standen ihnen für Fragen zur Verfügung.

„Ich habe noch mehr Lust auf meine Ausbildung bekommen“, beschreibt Gianni Auletta seine Eindrücke nach der Führung durch das ILW-Mainz. Sein Vater, gelernter Elektrotechniker, ist ebenfalls begeistert von Ausbildungskonzept und -ausstattung des ILW-Mainz. Gianni wird ab dem 1. September bei der Schott AG den Beruf des Elektronikers für Automatisierungstechnik erlernen. 

Auch Manja Firros hat sich für diesen Beruf entschieden und einen Ausbildungsplatz bei der Werner & Mertz GmbH bekommen. „Ich habe schon immer gerne handwerklich gearbeitet,“, sagt sie, „zuletzt über die Osterferien in einem elektrotechnischen Betrieb.“ Diese Neigung hat sie von ihrem Vater, der Werkzeugmachermeister ist, wie ihre Mutter vermutet. Manja Firros Fernziel ist es, später einmal die Meisterprüfung abzulegen. Dass sie als Frau in einem technischen Ausbildungsberuf (leider) immer noch in der Minderzahl ist, macht ihr nichts aus, sondern spornt sie eher noch an. 

Das genossenschaftlich organisierte ILW-Mainz bildet als überbetrieblicher Verbundpartner seit 1928 technische Berufe im Auftrag seiner rund 21 Mitglieder und 75 Kunden aus der Industrie aus. 

Es übernimmt Teile der betrieblichen Ausbildung, bereitet die Auszubildenden auf die jeweiligen Prüfungen der Industrie- und Handelskammer vor (Facharbeiterbrief) und bietet zudem weiterbildende Vertiefungstrainings an. 

Im Ausbildungsjahr begleiten die Ausbilderinnen und Ausbilder des ILW-Mainz rund 500 junge Menschen auf ihrem Lernweg in allen technischen Berufen der Elektro- und Metallindustrie.

Zu diesen insgesamt 27 Berufen zählen zum Beispiel Elektroniker für Automatisierungstechnik, Elektroniker für Betriebstechnik, Mechatroniker, Anlagenmechaniker, Industriemechaniker, Zerspanungsmechaniker und Maschinen- und Anlagenführer. 

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