Umbau beim ILW Mainz geht in die nächste Phase

Die Modernisierung der sanitären Einrichtungen schreitet planmäßig voran.


„Weil weniger Dreck und Lärm anfällt, als befürchtet, und weil die Vorfreude auf die neuen Räumlichkeiten überwiegt, kommen wir im ILW gut klar mit dem Umbau im laufenden Betrieb“

Oliver Aßelmeyer, Projektmanager beim ILW 


„Wir kommen sehr gut voran mit unserem Umbau“, fasst Oliver Aßelmeyer, Projektmanager beim ILW Mainz, den Stand der Modernisierungsmaßnahmen zusammen. Der Rückbau der sanitären Einrichtungen im Untergeschoss ist abgeschlossen, Duschen, Waschbecken, Toiletten, Wasserleitungen, Steinzeugböden und Decken wurden abgebaut und entsorgt. Die auf Industriebauten spezialisierten Budenheimer Architekten und Ingenieure Ries + Ries begleiten das 1,4 Mio. EUR teure ILW-Projekt An der Brunnenstube 39 in Mainz planerisch und führen auch die Bauaufsicht.

Derzeit steht der Wiederaufbau der Frischwasserleitungen auf dem Projektplan. Die neue Wasserversorgung wird in Form von Ringleitungen installiert, damit das Wasser ständig zirkuliert und sich keine schädlichen Bakterien wie z.B. Legionellen ansiedeln. Die Gebäudetechnik-Spezialisten der Firma Käuffer & Co. sind mit diesen Arbeiten betraut. Das Mainzer Unternehmen hat den Zuschlag bei zwei Ausschreibungen der Gewerke Heizung, Lüftung und Sanitär mit einem Volumen von rund einer halben Millionen Euro erhalten.

 

Zeitgleich erneuert die Firma Käuffer & Co. die Lüftungsanlage einschließlich der Luftheizung, neben der Warmwasserheizung die zweite Säule der Wärmeversorgung speziell für die großen Werkstatträume, die Aula und die Mensa. Die moderne Anlage saugt Außenluft an, filtert, erwärmt und führt sie in die zu beheizenden Räume. Dort saugt sie die verbrauchte Luft wieder ab und „recycelt“ sie, indem ihre Restwärme in diesem Kreislauf die aufgenommene Außenluft vorwärmt. „Technik wird tendenziell immer kleiner, nur Warmluftanlagen werden größer, weil sie dann energieeffizienter betrieben werden können“, erläutert Oliver Aßelmeyer. Deshalb müssen auch die Betonpodeste der alten Luftheizer im Untergeschoss herausgerissen und durch größere ersetzt werden. 

Auch bei der Innengestaltung tut sich etwas: Weil mit dem Umbau einige Räume einen neuen Zuschnitt erhalten, sind Rohbauer und Maurer dabei, Wände abzureißen, neue Wände einzuziehen und nicht mehr benötigte Türöffnungen zu verschließen. 

 

„Weil weniger Dreck und Lärm anfällt, als befürchtet, und weil die Vorfreude auf die neuen Räumlichkeiten überwiegt, kommen wir im ILW gut klar mit dem Umbau im laufenden Betrieb“, sagt Oliver Aßelmeyer. Eine Herausforderung bildet derzeit das alte Abwassersystem, das beim Bau des Gebäudes 1974 in die Bodenplatte einbetoniert wurde. Hier steht noch eine Entscheidung an: sanieren oder (mit großem Aufwand) herausreißen. Verzögerungen im Zeitplan durch Unvorhergesehenes konnten bisher durch Flexibilität bei der Ausführung von Gewerken vermieden werden. Die modernen Sanitärräume sollen im September fertig sein – pünktlich zum Start der neuen Auszubildenden beim ILW.

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ILW Mainz Artikel 03.05.21.pdf
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