Am 2. September haben 163 junge Menschen beim ILW Mainz ihre Ausbildung in einem industriellen Beruf gestartet. „Damit liegen wir schon zum zweiten Mal in Folge auf Rekordniveau“, freut sich Manuel von Vultejus, Geschäftsführer des ILW Mainz. „Wir gehen davon aus, dass sich diese positive Entwicklung in den kommenden Jahren fortsetzen wird und haben dementsprechend die Zahl unserer Ausbilder und Ausbilderinnen erhöht.“
Das ILW Mainz bietet seinen über 80 Mitglieds- und Kundenbetrieben als überbetriebliche Bildungseinrichtung eine große Bandbreite an Ausbildungsberufen an. Sie reicht von Anlagenmechaniker/-in bis zu Zerspanungsmechaniker/-in. Neben Klassikern wie Mechatroniker/-in oder Maschinen- und Anlagenführer/-in erlernen die jungen Menschen auch exotischere Berufe wie zum Beispiel Kunststoff- und Kautschuktechnologe/-in oder Papiertechnologe/-in.
„Schon seit mehreren Jahren beobachten wir einen kontinuierlichen Anstieg bei bestimmten Berufsbildern“, berichtet Manuel von Vultejus. Dies gilt für Elektroniker/-in für Betriebstechnik (28 Auszubildende) und neuerdings auch für Elektroniker/-in für Automatisierungstechnik (22). Traditionell sehr gefragt sind wie in den Vorjahren die Berufsbilder Mechatroniker/-in (32), Industriemechaniker/-in (26) und Maschinen- und Anlagenführer/-in (20).
Erfreulich ist auch, dass sich zunehmend mehr junge Frauen für einen technischen Beruf entscheiden. Beim ILW Mainz starteten dieses Jahr 14 weibliche Auszubildende, das entspricht einem Anteil von rd. 9%. Aussagekräftiger ist noch der Blick auf einzelne von ihnen gewählte Berufe im bundesweiten Vergleich (Zahlen des Bundesinstituts für Berufsbildung auf Basis des Ausbildungsjahres 2023/2024): Beim ILW Mainz beträgt der Anteil der Elektronikerinnen für Automatisierungstechnik ca. 23%, im Bundesdurchschnitt waren es gut 7%. Bei den Mechatronikern/-innen sind 16% Frauen, bundesweit wählten 7,6% aller Auszubildenden diesen Beruf.
Der deutlich positive Trend einer Steigerung der Auszubildendenzahl beim ILW Mainz entspricht nicht der bundesweiten Entwicklung. Gemäß der neuesten Ausbildungsumfrage des DIHK, des Dachverbands der deutschen Industrie- und Handelskammern, blieben deutschlandweit in jedem 2. Betrieb Ausbildungsplätze unbesetzt, 35% der Betriebe haben sogar keine einzige Bewerbung erhalten (Zahlen für 2023). „Das ILW Mainz ist in einer Region aktiv, die ein heterogener Mix aus Branchen und Betriebsgrößen kennzeichnet. Davon profitieren auch wir als Aus- und Weiterbildungseinrichtung, und das schlägt sich bei uns in einer abermaligen Rekordauslastung nieder“, erläutert Manuel von Vultejus.